In dem Labor-Geschäft von Giuliana Longo, historischen Lokal im Venetien, vererbt sich eine Familientradition weiter, die 1901 begonnen ist: Hüte zu schneidern und zu verkaufen. Sie sind auch nach Maß und personalisiert, die Vielfältigkeit ist unendlich: aus Stroh, Stoff oder Filz, für Frauen oder Männer, dreispitzig mit Karnevalmustern und für Maskenfeste, außer dem traditionellen Hut des Gondoliere, aus geknüpftem Stroh, im Sommer mit dem doppeltem Satin für Verzierung oder im Winter aus schwarzen Wollstoff mit Kugelschleifen. Nämlich gehört Giuliana zur Kulturvereinigung „El Felze“, die die Berufe in Verbindung mit der Gondel versammelt und die alte „Mariegola die Bareteri“ wieder aufleben lässt. Dem Traditionenschutz kommt die Herausforderung für neue originelle Kreationen, Grenzen des Geschmacks und des Stils, hinzu: Innovative Materialien und Modelle mit Einfügungen aus Schmiedeeisen und dreidimensional gedruckten Beschaffenheiten, die auch mit anderen Handwerkern geschaffen werden. Außerdem sind die Abteilungen aus „Panama“ auch renommiert: es könnte sonderbar scheinen, ein „Cuenca“ oder sogar ein außergewöhnliches „Montecristi“ in Venedig zu kaufen, aber diese Hutgeschäft ist Garantie für kontrollierte Herkunft. Die Eigentümerin deckt sich damit direkt aus der Herkunft ein und fährt jedes Jahr persönlich in Ecuador, wo sie gewissenhaft diese bekannten Hüte auswählt: Eine Reise, um Hüte zu suchen, die sich lohnen, getragen zu werden.